Der Gegner aus Naundorf reiste ersatzgeschwächt mit lediglich zehn spielfähigen Akteuren zum anstehenden Punktspiel an. Das nötigte gehörig Respekt und Anerkennung ab, zumal es von Casabra nach Schenkenberg eine halbe Weltreise ist. Waren die Concorden ohnehin gegen den Tabellenvorletzten favorisiert, stellte diese Konstellation das Verhältnis nochmals klarer. Dennoch bewahrheiten sich in einigen Fällen immer mal wieder konstruierte Fußballweisheiten, was die Sinne schärfen sollte. Entsprechend fokussiert gingen die Concorden in die Partie, welche bereits in der 4. Spielminute die Weiche auf Sieg stellte. Nachdem die Gäste schon zeitig im Strafraum eingeschnürt wurden, resultierte ein Foul an Leo in einem Strafstoß. Flori verwandelte in seiner bekannten Manier zur Führung.
Erster Durchgang: Viele Ansätze, wenig Ertrag
Fortan sah man ein Anlaufen der Concorden, wobei es an echten Chancen mangelte. Es fehlte oft der letzte kluge Pass, die letzte richtige Entscheidung oder der letzte genaue Lauf. Was auch an einem aufopferungsvoll kämpfenden Gegner lag. Die Traktoristen igelten sich keinesfalls ein, griffen gelegentlich früh an oder lauerten auf Konterangriffe. Somit bewahrheitete sich die These, dass man in Unterzahl oftmals intensiver zusammenrückt. Für Schenkenberg war es wichtig, geduldig zu bleiben und keine unnötigen Fehler in der Defensive zu begehen. Dies gelang, jedoch fiel im ersten Durchgang kein weiterer Treffer, womit es beim mageren 1:0-Halbzeitstand blieb.
Zweiter Durchgang: Dammbruch nach Traumtor
In Halbzeit zwei ein nahezu identisches Bild: Schenkenberg am Ball, Naundorf engmaschig gegen den Ball. Die Concorden blieben ruhig und ahnten, dass sich mit zunehmender Zeit kräftebedingt Räume ergeben würden. Dennoch sollte ein zweiter Treffer für Beruhigung sorgen. Für diesen sorgte Yannik mit seinem ersten Saisontor – und was für einem: Solo über links, Abschluss mit links über den Keeper ins Eck, Kategorie „Tor des Tages“. Sichtlich war das Kämpferherz der Gäste gebrochen.
Alsbald folgten Treffer Nummer drei durch Tim, der nach einem Mittelfeldsolo überlegt abschloss, und Nummer vier, als Flori einen Ball von Yannik aufgelegt bekam und wuchtig vollendete. 66 Minuten waren gespielt und spätestens jetzt war die Partie entschieden. Zum verdienten Ehrentreffer kamen die Gäste dennoch, weil eine scharfe Flanke unglücklich ins eigene Tor abgefälscht wurde.
Für die finalen Treffer sorgte dann erneut der Torschütze vom Dienst höchstpersönlich. Flori markierte die Tore in der 78. und 79. Minute. Dabei scheint es ihm völlig egal zu sein, ob mit dem linken oder rechten Fuß – Hauptsache Tor und Jubel. Im dritten Spiel in Folge gegen Traktor Naundorf war dies übrigens sein elfter Treffer. Starker Wert.
Fazit:
Weitermachen empfohlen, Demut walten lassen und Verletzungsmisere beenden.
Für unsere 1. spielten (Tore):
Willy, Murmel, Mü, Nando, Bremi, Leo (Enno), Yannik (1), Fritz, Tim (1), Flori (4), Bartschi (Jerry)
