Schwierige Bedingungen in Schildau
In der Ausscheidungsrunde noch mit einem Freilos, starteten die Concorden in der ersten Runde des Kreispokals in Schildau beim TSV 1862.
Am Sportplatz in der Kurzwalder Straße angekommen, zeigte sich die Anlage in einem neuen Gewand. Neben großzügigen Wechselbänken präsentierte sich der Platz in sattem, dichtem Grün. Doch nach Betreten des Spielfeldes war sofort klar, dass das tiefe Geläuf eine echte Herausforderung für technisch sauberes Passspiel werden würde. Beide Teams hatten zunächst Schwierigkeiten mit der Genauigkeit, wobei die Gastgeber etwas besser zurechtkamen.
Lattenknaller und erste Chancen
Die erste Möglichkeit ergab sich durch einen Elfmeter für den TSV nach einem unglücklichen Handspiel von Murmel. Der Ball sprang ihm beim Grätschen an den Arm. Doch der Strafstoß strich lediglich die Oberkante der Latte – vielleicht auch, weil Willys Präsenz den Schützen beeindruckte. Glück für die Schenkenberger.
Concorden übernehmen das Kommando
Danach steigerten sich die Schwarz-Gelben von Minute zu Minute und übernahmen zunehmend die Spielkontrolle. Erste Chancen deuteten sich an, ehe in der 29. Spielminute der verdiente Führungstreffer fiel: Leo verarbeitete im Zentrum einen Ball von Schnee, ließ gleich vier Gegenspieler stehen und schob eiskalt ein. Nur wenig später erhöhte Flori nach schöner Kombination auf 0:2. Hannes schlug einen präzisen langen Ball, Murmel setzte sich stark durch und legte quer – Flori vollendete aus rund elf Metern.
Die Gastgeber wirkten nun geschockt, fanden bis zur Pause keine Antwort mehr. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs legte die Concordia sogar noch das 0:3 nach: Leo bediente erneut Flori, der mit seinem Doppelpack die Weichen endgültig stellte.
Kräfte schonen im zweiten Durchgang
Nach dem Seitenwechsel lautete die Devise: Kräfte schonen und Verletzungen vermeiden. Zum einen war die Wechselbank sehr dünn besetzt, zum anderen waren die beiden möglichen Einwechselspieler erst am Mittag aus dem Urlaub zurückgekehrt. Auch das ohnehin schon gut gefüllte Lazarett spielte eine Rolle.
So plätscherte die Partie dahin. Offensiv setzten die Concorden nur noch vereinzelte Nadelstiche. Die beste Chance hatte Bremi nach einem 50-Meter-Solo, doch er scheiterte zweimal am aufmerksamen Keeper des TSV. Defensiv ließ Schenkenberg kaum etwas zu, stand sicher und souverän.
Spätes Ehrentor der Gastgeber
Als die Kräfte schwanden und alle nur noch auf den Schlusspfiff warteten, fasste sich ein Schildauer Spieler aus gut 35 Metern ein Herz. Sein strammer Schuss schlug unhaltbar zentral im Tor der Concorden ein. Danach war sofort Schluss – Endstand 1:3. Die Concorden zogen damit verdient ins Achtelfinale des TZ-Bärenpokals ein.
Die Auslosung am darauffolgenden Dienstag bescherte den Schenkenbergern ein Auswärtsspiel beim Kreisligisten SG Zschortau II/TSV Rackwitz. Termin ist das Wochenende 11./12. Oktober 2025.